Review: Insta360 ONE R Dual-Lens 360°-Objektivschutz

Review: Insta360 ONE R Dual-Lens 360°-Objektivschutz

Vor gut einem Jahr habe ich zu meiner Insta360 One R* den passenden Objektivschutz* für das 360°-Modul erworben, um die empfindlichen 360° Linsen zu schützen. – Damaliger Preis rund 30 Euro, aktueller Preis um 35 Euro pro Stück. – In diesem Beitrag/ Review möchte ich mir dir klären, ist der Schutz sinnvoll? Kann ich den Objektivschutz empfehlen? Braucht man den überhaupt?

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Ist der Insta360 One R Objektivschutz zu empfehlen?

Um es kurz zu machen, für alle, die nicht viel lesen möchten: Kommt drauf an. Wenn du deine Insta360 One R* und das 360°-Modul wörtlich als Actioncam benutzt, um sie beispielsweise am Montainbike, oder wie ich am Rennrad und Gravelbike zu montieren, dann solltest du dir auf jeden Fall den Objektivschutz* kaufen.

Inst360 One R Objektivschutz-Review – Holstentor, Lübeck (Musik Credits unten)

Benutzt du das 360°-Modul „nur“ auf dem Insta360 Selfie-Stick*, verstaust die Insta360 mit dem im Lieferumfang enthaltenen Linsenschutz, dir kann die Actioncam auch nicht herunterfallen und du legst absoluten Wert auf die Bildqualität, dann kannst du auf den vorgestellten Objektivschutz verzichten.

Und nun die lange Version

Lieferumfang

Zunächst, was ist Lieferumfang des Insta360 ONE R Dual-Lens 360 Objektivschutzes*?

Geliefert werden zwei „Objektivschutzgläser“, die an den Käfig der Insta360 OneR montiert werden. – That’s it. 😉

Erfahrungen und Kritik

Sobald die Insta360-App auf dem Smartphone, als auch auf in der PC bzw. Mac-Version von Insta360 Studio werden die Objektivschutzlinsen „automatisch“ erkannt und sollten „herausgerechnet“ werden – sollten, denn immer funktioniert das nicht. Man kann aber, warum auch immer man das machen sollte, in der App in den Einstellungen das „herausrechnen“ der Linsen abschalten.

Positiv, aus diesen Gründen ist der Objektivschutz zu empfehlen

Zunächst möchte ich mit dem positiven Teil meiner Kritik beginnen. Wie du weißt, benutze ich meine Insta360 One R* um meine Gravel- und Rennradtouren aufzuzeichnen.

Zerstörte Actioncam-Halterung
Schutzlinse völlig zerkratzt – Actioncam heil 🙃

Die Kamera habe ich in aller Regel am bzw. unter dem Lenker montiert und es ist zu erwarten, dass mir irgendwann einmal ein Ast oder Stein in die Kamera fliegen könnte. Ich mit dem Schutz möchte ich Kamera schonen; nein, ich möchte sie vor Schaden beschützen. – Und genau das hat der Objektivschutz, wie du im Blog nachlesen konntest, bereits getan.

Aus irgendwelchen Gründen ist meine damalige Halterung zwischen meinem Fahrradcomputer und Actioncam gebrochen (mein Review zur Halterung). Bei einer Geschwindigkeit von ca. 30km/h „knallte“ die Kamera auf die Straße.

Der Objektivschutz ist, wie man in meinem Bild oben sieht, nicht zerbrochen. Es sind auf einem der beiden Schutzgläser „nur“ tiefe Kratzer entstanden. Das Glas selbst zerbrach nicht. Dem zweiten Glas, obwohl auch das Bodenkontakt hatte, trug keine Schäden davon.

Die Kratzer sind aus meiner Sicht okay, denn der Objektivschutz hat die Objektive der Insta360 OneR-Kamera geschützt. Die empfindlichen Linsen haben weder Kratzer davon getragen, noch sind sie zerbrochen.

Das hat mich davor beschützt, ein neues Kameramodul** kaufen zu müssen, denn reparieren kann man da auf Grund der Bauweise der Insta360 One R wenig, bis gar nichts. – Erwähnen möchte ich an dieser Stelle, dass ich auf Grund der Kratzer trotzdem ein neues Paar zum Schutz meiner Objektivlinsen kaufen musste, was, wenn man die Kosten für das Kameramodul (ca. 200-250 Euro) dagegenhält, völlig okay ist.

Also wer die Kamera, wie ich als „ActionCam“ nutzt, sei aus diesem Grund der Objektivschutz bereits empfohlen.

Negativ, aus diesen Gründen ist der Objektivschutz nur bedingt zu empfehlen

Wo Licht, da auch Schatten. – Auch wenn die App den Linsenschutz an sich „herausrechnet“, muss man erwähnen, dass eine „Schattenseite“ an den Objektivschutzgläsern gibt.

Leider hat Insta360 die „Schutzlinsen“ nicht gut vergütet. Man kann zwar eine Vergütung auf den Gläsern erahnen, aber bei seitlicher Sonneneinstrahlung sorgen die Objektivschutzgläser für zusätzliche „Lens Flares“, welche die 360°-Linsen auf Grund ihrer Bauweise sowieso häufig aufweisen (können). Vor allem bei Fotoaufnahmen können zusätzliche, unangenehme chromatische Aberrationen (CA) auftreten, wie ich erst kürzlich wieder feststellen musste, als ich Bilder vorm Lübecker Holstentor bei Schnee machte.

Was ebenfalls aufällt, sind Unschärfen im Bild. Wenn man es genau nimmt, ist das Bild vorm Holstentor in Lübeck außerhalb der Bildmitte komplett unscharf.

Im Video findet ihr zusätzlich Unschärfen am linken Rand, welche die Beugung der Schutzlinsen sein dürften und von der Software nicht herausgerechnet werden konnten.

Ausschnitt des 360° Bildes, deutlich zu sehen chromatische Aberrationen und Unschärfe
Ausschnitt des 360° Bildes, deutlich zu sehen chromatische Aberrationen und Unschärfe

Zum Vergleich weiter unten ein Bild ohne den Objektivschutz vor der Apostelkirche in Hamburg. Auch hier finden sich Unschärfen, aber weniger CAs.

Leider sind die Gläser auch anfällig für Staub, der sich an Stellen des Schutzes ansetzt, an denen man nicht einfach mit einem Tuch zum Putzen hingelangt. Dieser Staub kann ebenso zur Verschlechterung der Optik und des Bildes führen.

Fazit

Dennoch würde ich jedem Besitzer einer Insta360 One R, der das 360°-Modul als Actioncam nutzt, eine deutliche Kaufempfehlung für den Insta360 One R Objektivschutz* mitgeben.

Die Insta360- 360°- Objektivlinsen sind bekannt dafür, dass sie leicht zerbrechen und zerkratzen. Kratzer (zer)stören das Bild oder ein Video mehr, als es mögliche „Lens Flares“ oder chromatische Aberrationen könnten. Außerdem sollte man daran denken, wenn die Kamera stürzt, oder ein Stein in das Objektiv fällt, ist der Schaden größer, als der Objektivschutz kostet.

Dein

Autogramm von HoernRockz

Musik im Video:
Time To Talk Ft. Georgia Michel – Time To Talk [NCS Release] Music provided by NoCopyrightSounds
Free Download/Stream: http://ncs.io/TTT
Watch: http://youtu.be/

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