Wenn du gehst, du hinterlässt ein Loch! Unsinn, ich wär‘ vergessen!

Von oben blicke ich herab

Eine weitere lose Folge aus der „Rubrik: Schluss mit…“ vergessen. Einige wissen es, ich habe ich so manches Mal meine dunklen Tage (gehabt) und sinniere, was wäre, wenn ich heute von der Erde fiele.

Nichts wäre, man würde mich schnell vergessen haben, nicht vermissen und jeder sei zu ersetzen, so meine Schlussfolgerung.

Achtunger: Dieser Artikel war bereits im Juni 2011 in meinem Blog – dem „alten Blog“ erschienen. Ich habe mich im September 2019 entschieden mit dem Blog neu anzufangen. Einige Artikel, so habe ich im April 2021 beschlossen, werde ich dennoch übernehmen. Dieser Artikel entsprach nie und wird nicht einer Intention ensprechen, freiwillg die Erde zuverlassen. Bitte ordne diesen Artikel so ein, dass ich von einer Art (ungewollte) „Heuchelei“ spreche und einfach einen Denkanstoß geben wollte!

Nichts ist für immer – Schnell ist man vergessen

Und ganz ehrlich, so sind Menschen eben. Nichts ist für immer und wenn ein Teil herausfällt, wird dieser ganz schnell vergessen und durch ein anderes, neues Teil ersetzt.

Würde ich mich heute nicht mehr melden, weil ich keine Lust auf soziale Netzwerke, Internet oder einfach den Freundeskreis hätte und mir einen neuen Freundeskreis suchen täte, den meisten würde es nicht auffallen. Denen, den es auffällt, die würden dennoch schnell vergessen haben, dass es mich gab.

Das ist ganz normal

Einige sind vielleicht sogar ganz froh, wenn sie mich los wären. – So ist einfach die heutige Zeit und vielleicht ist es sogar natürlich, ein Urinstinkt. Guckt man zu den Tieren in eine Herde hinein, wenn ein Herdentier zum Beispiel verendet, hat die Herde nicht lange Zeit, um dieses Tier zu trauern. Schon aus Gründen des Überlebens ist es so. Das Leben in der Herde geht meistens sofort weiter. Da wird nicht getrauert und da wird auch nicht mehr später daran gedacht, das Tier ist weg und vielleicht nimmt, zum Beispiel bei Leittieren, ein anderes seine Stelle ein.

Oder stellt euch einmal eine Szene in der Schule, dem Büro oder der Uni vor. Ein:e Kolleg:in verlässt den Betrieb, um einen neuen Job zu beginnen, oder die Uni zu wechseln. Man hatte mit der Person vielleicht während der Zeit, in der man zusammen studierte oder arbeitete viel Kontakt. Doch dann ist sie weg. Wie lange denkt ihr noch an die Person?
Wie viele dieser Mitschüler:innen, Kommiliton:innen, Kolleg:innen habt ihr schon längst wieder vergessen?

Ein Loch hinterlassen

Ich höre dann meistens die Antwort, dass es nicht so wäre und man (ich) ein Loch in ihrem Leben hinterließe. Man sei nicht ersetzbar und natürlich würde es auffallen, wenn man (ich) weg sei (bin)!

Denen ist das …egal. Ich habe es doch schon mehrmals erlebt, wenn ich mich mal ein paar Tage, Wochen nicht melde, wen interessiert das? – Keinen interessiert das. Das ist auch gar nicht schlimm, aber erzählt mir nicht, ich hinterließe ein Loch und natürlich würdet ihr merken, dass ich weg wäre! „Bullshit

Seid ehrlich

Also Schluss mit dem Gerede, mit dem ihr euch nur ein gutes Gewissen machen wollt. Erzählt den Menschen nicht so einen „Müll“, an den ihr (vermutlich), wenn ihr ehrlich seid, nicht einmal selbst glaubt. Diese Floskeln sind nichts anderes als von der Gesellschaft selbst aufgestellten Konventionen, die man so sagt, aber nicht befolgt.

Es ist gar nicht schlimm, in dem Punkt ehrlich zu sein. Es absolut menschlich, dass andere Menschen nach ihrem Gehen schnell vergessen werden und durch andere ersetzt, man vielleicht sogar froh ist, dass der Mensch aus dem Leben verschwunden ist

Ich liebe das Leben

– Ach, und wer jetzt denkt, ich will damit verschwinden, vergiss es! Ich bleibe noch auf Erden… So lange es eben geht und mich die Erde hier unten haben will. Gegen „the circle of life“, kann ich aber auch nichts machen. Wer weiß, ob mir nicht morgen ein Dachziegel auf den Kopf fällt, oder was auch immer passiert. Ich selbst werde keine Hand an mich legen! Ich liebe das Leben. Auch wenn ihr es nicht glaubt.

Greetz

Autogramm von HoernRockz

Bildnachweise:
Bilder von mir, außer Bild „Loch“ von Enrique Meseguer auf Pixabay

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