Bestattung – Wie man einsamer nicht gehen kann

Gebet und Kerze

Als NYC-Hennes-Welt Anfang August wieder online ging, schrieb ich über den Tod meines Vaters und wollte über die Bestattung schreiben.

Ich schrieb, wie Daddy ins Krankenhaus kam, wie ich erfuhr dass mein Paps verstorben war, was ich fühlte, von den ersten Minuten und Stunden danach.

Außerdem schrieb ich davon, dass man der einsamste Mensch auf Erden sein kann und ich nicht mich damit meinte. Was ich nicht schrieb, wie ich es meinte und was geschehen ist. Davon wollte ich euch später berichten. Nachdem wohl mein Artikel zu Paps Tod und ein weiterer Artikel (der an sich lange davor geschrieben wurde) zu Irritationen führte, wusste ich nicht, wie ich davon berichten sollte.

Vorneweg noch einmal, die folgenden Zeilen beschreiben die Situationen direkt nach Daddies Tod, nicht das Jetzt und Hier. Ich habe nicht vor, mir das Leben aus diesem Grund zu nehmen, siehe auch den Beitrag, den ich zu den Irritationen schrieb.

Der einsamste Mensch auf Welt

Aber genug davon… Ich möchte euch von den einsamsten Menschen der Welt berichten, wie mein Glauben an die Menschen weiter gestört wurde und was der Messing-Engel für eine Bedeutung hat.

In „Als Papa ging und nie wiederkehrte“ beschrieb ich, wie Paps gestorben ist und was in mir vorging. Jetzt möchte ich von den Tagen und Wochen danach berichten.

Die Planung der Beerdigung

Noch am Tag von Paps Tod und nachdem ich Familie, Freunde und Bekannte informierte, rief ich den Bestatter, einem vertrauten Betrieb meines Vaters an und erledigte die ersten Schritte zur Überführung von Papa aus dem Krankenhaus in die Leichenhalle des Bestatters.

Der Bestattet teilte mir mit, dass er an diesem Tag nicht mehr ins Krankenhaus fahren könne, um Papi abzuholen. Er fragte mich, ob es okay für mich sei, wenn Papa noch in der „Leichenhalle“ des Krankenhauses bleiben würde. Ich willigte ein, gab ihm telefonisch den Auftrag zur Abholung meines Paps und späteren Beerdigung. Ich fragte ihn, wann wir (der Bestatter und ich) uns treffen könnten, zur Regelung der weiteren Angelegenheiten.

Treffen mit dem Bestatter

So trafen der Bestatter (Herr H.) und ich uns am Sonntag bei ihm im Büro. So hatte ich einen Tag Zeit mir zu überlegen, wie und wo bestattet werden sollte. Weil Paps das Meer so liebte und ich wusste, er wünschte sich eine Feuer- und anschließende Seebestattung beschloss ich, Paps zur See bestatten zu lassen. So wüsste ich, egal, wo ich am Meer bin, ist auch Papa irgendwie bei mir.

Auf der See soll Paps bestattet werden

Mit diesem Vorhaben ging ich zu unserem Bestatter. Herr H. war sehr mitfühlend. Er informierte mich über Verfahren, Möglichkeiten, Urnen und alles was dazu gehört.

Ich entschied mich für eine marmorfarbene Urne mit einem Anker. Die Urne, so sagte mir Herr H. würde sich nach ca. 3 Stunden, nachdem sie zu Wasser gelassen wurde, im Meer völlig auflösen, so dass Papa dann im Meer „verstreut“ werden würde.

Herr H. informierte mich zu dem Schiff, auf dem die Bestattung stattfinden würde, fragte, ob ich vor der Seebestattung noch eine Trauerfeier bei uns in der Kirche wünsche, ob diese mit Sarg oder bereits mit der Urne von Paps geschehen solle.

Die Trauerfeier

Ich entschied mich für eine Feier in der Kirche mit Papis Urne. Alles was ich tat und entschied, entstand spontan und wie ich denke, wie Daddy entschieden hätte.

Etwa eine Woche später lud mich der Pastor, Herr K. ein, um mit ihm Paps Leben zu besprechen, die Beerdigung und eben alles, was so dazu gehört.

Besprechung mit Pastor

Herr K. ist ein neuer Pastor unserer Gemeinde und so kannte ich ihn nicht.
Doch schon, als ich den Raum betrat, in dem Herr K. war, umhüllte ihn eine besondere Wärme und Freundlichkeit. Im Gespräch mit Herrn K. fühlte man richtig, wie er den Glauben lebte, wie echt er war. Herr K. war wie ein Vertrauter, als kenne man sich schon ewig. Dieses Gefühl wird noch wichtig werden und sich noch mehr verstärken.

Nachdem auch dies erledigt war, dauerte die Trauerfeier noch zwei Wochen.

So fand Paps Beerdigung am 23. Mai statt und ich musste Lernen, wenn du tot bist und du deinen Freunden und Bekannten nichts mehr bringst, kommt niemand…

Die Beerdigung

Gut drei Wochen, nachdem Paps verstarb, stand ich vor der Kapelle/ Kirche zur Trauerfeier.
Ich hatte Paps Freunden und Bekannten Bescheid gegeben, wann und wie die Beerdigung stattfand, hinzu gab es Anzeigen in unseren hiesigen Zeitungen.

Ich bat darum, keine Kränze zu senden, sondern das Geld zu spenden – nicht an mich, sondern eine Organisation.

Etwa eine Stunde vor Beginn der Trauerfeier stand ich vor der Kappelle.
Der Bestatter Herr H. war bereits in der Kapelle.

Um Papa noch einmal ganz nah zu spüren, hatte ich zwei Dinge dabei.
Zum Einen trug ich seine schwarze Lieblingslederjacke. Paps liebte sie und konnte nie verstehen, dass ich keine Lederjacken mag. Durch die Jacke konnte ich Papa irgendwie noch einmal riechen und er fühlte sich so nah an.

Paps letztes Bild

Zum Anderen hatte ich ein Bild von Paps dabei, wie er in seiner liebevollen Art lächelte und gerade über etwas voll Inbrunst erzählte. Das Bild entstand einmal spontan, als seine Ergotherapeutin bei uns war und die zweimal wöchentliche Therapie von Statten ging. Paps lächelte darauf, so wie er es oft tat.

In der Kapelle stand Paps Urne bereits auf eine kleinen Sockel. Vor dem Sockel standen Kerzen und ein kleines Blumengebinde um die Urne. Wie erwähnt hatte ich ein Bild von Paps dabei, in einem silberne Rahmen und fragte Herrn H., ob er dieses aufstellen könne. So war Paps zwar nicht körperlich in einem Sarg anwesend, aber in Form seiner Asche und seines Gesichtes auf dem Bild.

In der Kapelle

Herr K. besorgte spontan einen weiteren kleinen Sockel, auf dem er das Bild von Paps vor der Urne aufstellte. Ein wenig war es so gedreht, dass es auf die Bank in der Kapelle gerichtet war, auf dem ich später als sein Sohn sitzen sollte. So schaute mich Paps noch einmal an.

Nachdem das Bild stand, verlies Herr H. die Kapelle, so dass ich allein mit Daddy sein durfte.

Ich stellte mich vor seine Urne und führte im Gedanken ein Zwiegespräch mit Dad.
Wie schon im Krankenhaus, möchte ich nicht weiter ins Detail gehen, aber ich versprach Paps Dinge, die ich auf jeden Fall einhalten werde. Ich streichelte noch einmal über seine Urne, wie Papa mir über den Kopf streichelte, als ich ein Kind war und ich es auch oft bei ihm tat. Dann verlies ich die Kapelle und spürte etwas, das so nie erwartet hätte.

Einsamkeit – Der einsamste Mensch

Etwa eine halbe Stunde vor der Trauerfeier kam der Pastor Herr K.
Er begrüßte mich, sprach mit mir und gab mir noch einmal Vertrauen.

Ich stellte mich vor die Tür der Kapelle und wartete nun auf die anderen Personen, die zur Trauerfeier erwartet waren – Freunde, Bekannte, Patienten.

Auf Grund von Paps Schlaganfällen war er schon lange nicht mehr wirklich im Dienst und eigentlich lebten wir, nachdem Mama so schwer erkrankte, ziemlich zurückgezogen – Papa, David und ich – aber ich dachte mir, man wird ihn doch noch immer kennen und Leute, denen er früher geholfen hat, Freunde, Bekannte würden kommen.

So stand ich da, steckte immer wieder meinen Hals aus, machte mich lang, versuchte auf die nahe Straße und den Parkplatz gucken, wann dann jemand kommt.

Da war niemand – Doch jemand kam

Ich wartete und meine Hoffnung wurde immer geringer. Doch dann kam zumindest eine alte Freundin der Familie. Papa kennt sie schon lange. Sie trauerte, wie ich, wirklich. Die weinte, nahm mich in den Arm. Sie war die einzige, die neben mir bei der Trauerfeier war. Ich wartete bis zur letzten Minute, doch niemand weiteres kam.

In der Zwischenzeit kam die Kirchenmusikerin. Ich hörte, wie sie den Pastor K. und den Bestatter H. leise fragte, ob die Trauerfeier überhaupt stattfände. Dies bejahte Pastor K..

Ich hörte die Glocken läuten, welche die Trauerfeier beginnen lassen sollten. Wartete noch einen Augenblick und ging dann in die Kapelle.

Paps Freundin saß mittig der Kapelle. Ich ging nach vorne, setzte mich rechts in die erste Reihe vor das Pult des Pastors.

Pastor K. sprach die ersten Worte, wir sangen das erste Lied. Herr K. erzählte aus dem Leben meines Vaters. Das machte er sehr sorgsam und genau. Mit Worten, Papa hätte, nein Papa hat es sicher gefallen. Immer wieder guckte Herr K. mich traurig an. Ich denke, er wusste, wie einsam Paps sich jetzt fühlen musste. Immer wieder schaute er auch auf das Bild von Paps, ging sogar darauf ein.

Ich versuchte stark zu sein. Doch konnte es kaum. Immer wieder liefen die Tränen, immer wieder musste ich weinen.

Wichtige Dinge

Ich vermisste Papa so sehr und konnte nicht verstehen, dass ihm keiner Geleit gegeben hat.

Alle waren beschäftigt, im Urlaub, konnten Termine nicht umlegen, oder hatten einfach nicht daran gedacht. Was ich an Ausreden hörte. – Aber ich lasse es.

Am Ende der Trauerfeier verneigte sich der Pastor noch einmal vor Paps Urne, gedachte ein paar Sekunden ihm und dann verliessen in der Reihenfolge der Pastor, ich, Paps alte Freundin, der Bestatter die Kapelle. Nachdem ich mich von der Freundin verabschiedete, ging ich wieder in die Kirche. Ich fragte den Bestatter, ob ich die Kerzen vor Paps Urne aus pusten dürfte. Ich durfte.

Vor der Urne

Ich kniete vor der Urne nieder. Blies Kerze nach Kerze langsam aus. Es war, wie ein Abschied nehmen. Jede Kerze, die ich ausblies, war als sagte man sich Tschüss. Jede Kerze war ein Teil von Paps Leben, dass uns jetzt verlies.

Goodbye Dad. Love you!

Ich stand auf, stellte mich noch einmal vor die Urne, versprach noch einmal Paps, was ich tuen und machen werde, dass er stolz auf mich sein würde. Streichelte noch einmal über die Urne und verlies langsam die Kapelle gänzlich.

An der Tür drehte ich mich noch einmal zu Paps und sagte leise: „Goodbye Dad. Love you!“ und ging.

Die Seebestattung

Jetzt sollten noch einmal fünf Wochen bis zur Seebestattung vergehen. An sich sollte die Bestattung bereits eine Woche früher von Statten gehen, allerdings hatte das Schiff einen Maschinenschaden oder so und musste in die Werft, so dass die Seebestattung erst am 28. Mai stattfinden konnte.

Der Dienstag, an dem ich Paps für immer der See überlassen sollte, begann wolkig. Es zogen viele Wolken auf. Zeitweise sah es morgens nach Regen aus, aber das sollte sich bessern.

Als ich in Laboe, dem Ort, von wo aus die Bestattung stattfinden sollte, etwa gegen 8.30 Uhr ankam, sah man bereits die ersten blauen Himmelsstellen. Gegen 9 Uhr kam langsam das Seebestattungsschiff in den Hafen gelaufen. Ich konnte bereits am Seitenfenster sehen, dass Paps Urne sich auf dem Schiff befand.

Gegen 9:15 Uhr kam Herr K, der Pastor, an, der just in dem Moment (vor der Kapelle) vorher gefragt hatte, ob er mitkommen dürfe, als ich ihn einladen wollte – ich denke Herr K. wusste, dass ich wieder ganz alleine sein würde und wollte mich nicht alleine lassen.

Wir betraten gemeinsam das Schiff. Pünktlich um 9:30 Uhr legten wir in Laboe ab.
Fuhren etwa 1 bis 1,5 Stunden auf die Ostsee hinaus.

Herr K. fragte den Kapitän „MS Northstar“, ob er auch noch ein paar Worte vor der zur Seelassung der Urne sprechen dürfe. Was der Kapitän ihm erlaubte.

Auf dem Weg zur Bestattungsstelle ging ich noch mehrmals in das innere des Schiffes zur Urne von Papa und sprach mit ihm. Kurz vor Ankunft verabschiedete ich mich leise von Paps und streichelte ein letztes Mal seine Urne.

In genau in dem Augenblick, als wir an den Ort der Urnenbestattung auf der Ostsee ankamen, verzogen sich alle Wolken. Der Himmel war blau und die Sonne kam heraus. – Trotzdem war es noch etwas frisch auf See.

Herr K und ich sprachen viel an Board, über Papa, über dies und das, privates, wie Glauben. Es war irgendwie familiär.

Herr K, der Kapitän und ich gingen an die Reling des Schiffes. Der Kapitän schlug drei Mal die Glocke.

Die Sonne schien mir ins Gesicht und wärmte mich

Als Herr K. anfing zu sprechen und noch einmal von Papi sprach, schien mir die Sonne direkt auf die Schultern. Es fühlte sich an, als wenn mich jemand umarmt und mich wärmt. Als würde Paps mir noch einmal seine Wärme spenden und über mich so wach. Es fühlte sich so wohlig an. Die ganze Zeit, auch als der Kapitän seine Worte sprach.

Dann lies er die Urne zu Wasser!
Die letzen Worte des Kapitäns, bevor Papa das Ostseewasser an seiner Urne spürte, waren: „Allzeit gute Reise! Mach es Gut! Gute Reise!“

Ich schaute über die Reling, sah Paps Urne im Wasser schwimmen.
Das Schiff glaste zu Ehren Papas an und drehte mehrere Kreise um die Urne. Ich schaute die ganze Zeit auf die Urne, bis sie gänzlich im Meer verschwand. Die ganze Zeit war die Sonne bei mir und wärmte mich. Nein, nicht die Sonne, Paps wärmte mich und nahm mich in den Arm.

Dann drehten wir ab und fuhren zurück zum Hafen.

Der Engel

Wieder im Hafen, verabschiedeten wir uns vom Kapitän und seinem Steuermann.
Herr K und ich verließen die MS Northstar. An Land kramte Herr K in seiner Hosentasche. Dabei holte er einen goldenen (messingfarbenen) Engel heraus. Er zeigte ihn mir schon einmal, damals vor der Kapelle bei Paps Trauerfeier. Von diesem Tag wusste ich um die Geschichte des Engels und welche Bedeutung der Engel für Herrn K. hat.

Herr K. drückte mir seinen Engel in die Hand und sagte mir, der Engel solle jetzt an Paps statt über mich wachen. Wenn ich Paps vermisse, solle ich den Engel nehmen und an ihn denken. Daddy wäre dann bei mir.

Seit diesem Tag trage ich den Engel immer bei mir, wenn ich vor dir Tür gehe.. Wenn ich ins Bett gehe, lege ich ihn neben mich auf den Schrank. Und wenn ich einsam bin, wenn ich alleine bin, wenn ich Paps vermisse, oder ihm etwas schönes erzählen will, oder zeigen, dann nehme ich den Engel in die Hand.

Der Engel begleitet mich überall mit hin und ja, ab und zu mache ich ein Foto von ihm (die werdet ihr noch sehen), wenn ich denke, Papa hätte es auch gefallen oder wenn er da wäre, würde ich ihm davon erzählen.

Ich möchte mich an dieser Stelle einfach bei dem Bestatter und dem Pastor herzlich bedanken, dass Sie meinen Vater so lieb und würdevoll verabschiedeten und dass sie mir in dieser Zeit so beistanden.
Herr K., Sie gaben mir etwas wichtiges wieder – den Glauben!

Sie transportieren Ihren Glauben so stark und so überzeugend, dass ich wieder ein Stück mehr glauben kann und Gott wiederfinde.

Warum diese Zeilen?

Die folgenden Zeilen schrieb ich bereits in den Artikel zu Paps Tod und möchte sie noch einmal wiederholen bzw. ergänzen, wo es Ergänzungen gibt.

Abschließend möchte ich die Frage, die sich vielleicht einige stellen, beantworten, warum ich über das sehr persönliche, also den Tod meines Vaters, schreibe.
Ob ich damit nicht Voyeurismus fördere, oder ähnliches…
Ob das nicht alles zu privat sei.

Zum letzten Punkt, ihr habt es an sich gelesen.
Wenn es zu privat wird und war, habe ich es einfach in dieser Erzählung ausgespart.
Ich habe vieles ausgelassen, was persönlich war und niemanden, als Paps, meinen Bruder, meine Mutter, meine Familie oder mich etwas angeht.

Aber ich schreibe über diese Geschehnisse, wie ich es schon bei Phillip tat, WEIL ES MIR HILFT zu trauern, Dinge zu verarbeiten und zu verstehen, Papa zu ehren! Dinge, die ich euch noch erzählen werde… hm, ich finde nicht das passende Wort dafür. Vielleicht werde ich es finden, wenn ich darüber schreibe. Und ich gedenke mit diesen Erzählen der Person, die für mich vielleicht die wichtigste Person im Leben war und die es außerordentlich verdient, dass man ihr gedenkt!

Papa, für DICH

Ich werde Dich nie vergessen, Papa!
Wir hatten oft nur uns. Gerade in den letzten Tagen, Wochen, Monaten und vielleicht auch Jahren waren wir drei die einzigen, die sich hatten.
Wir waren immer eine Familie, auch wenn nicht immer alles sonnig war, wir liebten uns immer.

Vieles was geschehen ist, verstehe ich erst jetzt. Vieles was in den letzten Wochen geschah, deine Wünsche und Ideen, sind mir jetzt erst klar geworden.
Ich glaube, Du hast gespürt, dass Du uns verlassen musst. Du wolltest die Dinge geregelt wissen.
Ich weiß noch um Deine Frage im Krankenhaus.
Du weißt jetzt wohl, dass es so nicht ganz stimmte.
Nein, ich log nicht, um Dich zu verletzen, sondern damit Du keine Sorgen haben solltest. Hofften wir doch, dass Du schnell wieder genesen wirst.
Verzeih mir, Papi! Vielleicht konntest Du so aber auch einfacher gehen und musstet Dich nicht plagen mit dem Leben.
Wenn Du hier unten erleben würdest, was gerade um uns geschieht. Ach Papa…

Ich hoffe, Dir geht es jetzt gut und Du bist bei unserer Familie, wartest dort auf mich und meine Familie.

Auch wenn ich oft alles andere als der Sohn bin, wie ich sein sollte, weswegen ich mir gewiss Vorwürfe mache, ich habe Dir etwas versprochen an Deiner Urne. – Ich verspreche, das halte ich!

I miss you so much!
Farewell Daddy!

Henry H.W. Hansen
*18.12.1937
†06.04.2013

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