Ich weiß nicht, ob ich es schon einmal gebloggt habe, aber wer mich näher kennt, der weiß, dass ich mindestens einen sogenannten Stalker habe, der leider nicht nur mich, sondern Familie, Freunde und Bekannte nervt.
Der Stalker
Die meiste Zeit des Jahres, oder auch über längere Perioden habe ich den Menschen im Griff, doch dann kommt die Zeit, dass er aus welchen Gründen auch immer „austickt“. – Es ist mal wieder soweit.
An sich komme ich damit gut klar, dass ich einen Menschen habe, der sich überaus für mich interessiert. Ich lebe durch meinen Blog, Twitter, Facebook und anderen Netzwerken ziemlich öffentlich. Da sammelt man irgendwie auch „Fans“ und solche an, die einem nicht wohlgesonnen sind. Vor allem wenn man Dinge über sich preisgibt, die vielleicht auch privaterer Natur sind. Damit müssen „Stars“ leben (mit denen ich mich natürlich nicht vergleichen möchte, so eingebildet bin nicht mal ich), aber eben auch andere Menschen, die sich öffentlich in irgendeiner Weise produzieren. – So wie ich es eben mache.
Dringe nicht in mein Privatleben ein
Es geht aber dann zu weit, wenn die „Fans“ beginnen, sich in das Privatleben einzumischen, so dass Mitmenschen belästigt werden. So ein „Fan“ kann mir ja gerne schreiben, was er möchte. Wenn der „Fan“ meint, er müsse mich auch mal anrufen, dann kann ich damit auch leben.
Was nicht geht, ist Freunde, Bekannte anzuschreiben, sie aufzusuchen, sie anzurufen oder überhaupt mit denen in Kontakt zu treten. Dann werde ich persönlich sauer und bin genervt!
Stalker seit ein paar Jahren
Ich habe mir meinen Stalker vor etwa sieben bis achten Jahren über eine schwule Jugendcommunity „eingefangen“. Schien anfangs noch alles schick, muss irgendwann der Punkt gekommen sein, dass er sich zu ernst nahm und von mir zu wenig beachtet. Er begann Freunde und Bekannte von mir in anderen Netzwerken zu suchen und anzuschreiben.
Immer wieder musste ich erklären, wer der Mensch ist und was der will.
Schlimm wurde es, als er das erste mal vor unserer Tür mit einem Stofftier stand und die Haushälterin ganz entsetzt fragte, wer er denn sei und sich als „MEIN FREUND“ vorstellte.
Hör auf mich zu stalken, Stalker!
Du bist nicht mein Freund
Schnell habe ich gelernt, wie ich ihn unter Kontrolle halte. Ich gab ihm einfach einen ganz kleinen Teil meiner Beachtung, um meine Freunde und Familie raus zuhalten. So kann ich ihn dann über eine gewisse Zeit ruhig halten. Leider ist mal wieder die Zeit gekommen, in der er sich wohl zurückgesetzt fühlte und wieder in mein Privatleben eingreift.
Ich überlege das erste Mal wirklich rechtlich gegen den Menschen vorzugehen. Wie gesagt, wenn er mich nervt, das sei ihm geschenkt. Ich muss damit leben, aber nicht Familie, Freunde und Bekannte. Die können nichts dafür, wie ich lebe und dass es diesen Blog gibt.
Stalker? Einer? Reicht nicht!
Aber dem nicht genug, habe ich jetzt noch eine zweite Person, die seit heute Morgen scheinbar ausrastet und nicht versteht, dass sie in meinem Leben nicht die Rolle spielen kann, die diese Person gerne hätte.
Ich bin niemandens Partner, nur weil man mich kennt
Dies war bisher ein Freund, so sah ich ihn an. Offenbar wollte der Freund mehr. Er wollte mich als Partner. Ich kenne ihn und weiß, dass er ab und zu mal seine Tage hat. Doch heute hat er es übertrieben, so dass ich zum ersten mal in meinem Leben aktiv eine Freundschaft beendet habe.
Ich habe ihn aus allen Listen, E-Mails, Telefon- und Adressbüchern gelöscht und so es ging geblockt.
Es muss das Wetter sein, oder die Luft
Keine Ahnung, ob es das Wetter ist, ob es die dunkle Jahreszeit ist, oder einfach mal wieder sich die Welt gegen mich verschworen hat (ja, ab und zu nehme ich mich doch zu wichtig), aber offenbar wollen beide am gleichen Tag nerven und ich habe die Furcht, einen zweiten, noch schlimmeren Stalker an den Hacken zu haben. Dieser ehemalige Freund drohte nämlich in seinen Sätzen indirekt so etwas an.
Es besteht die Gefahr, dass der auch so anfängt, wie Nummer 1. Diesen Typen kann ich kaum einschätzen, auch wenn ich ihn viel besser kenne. Der wird allerdings dann ganz sicher eine Anzeige an den Pobacken haben.
Ich sage euch, alles nur bekloppte in diesem Internetz, denn da lernte ich ihn auch mal kennen.
Greetz
Bildhinweise:
Titelbild Rolltreppe von Okan Caliskan
Mann mit Gasmaske (Stalker Symbolbild) Bild von Wendelin Jacober alle auf Pixabay
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